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Re: Fälschungen
Verfasst: 13.02.2017, 14:56
von Sapnovela
@qayqwertz
Es ist lt. Video ein Wirbelstrommessgerät. Das Verfahren ist lange bekannt ... was die da patentiert haben ... keine Ahnung.
Technisch gesehen ist das Verfahren schon gut, da es den Magnetismus zu Grunde legt, der sich bei Gold und Wolfram erheblich unterscheidet. Es gibt nicht so viele diamagnetische Metalle wie Gold, die meisten sind para oder ferromagnetisch.
Interessant ist sicher die Frage, wie sich das Gerät bei alten Umlaufmünzen schlägt, die Unterschiede in den Beimengungen haben. Bei neuer Ware sollte es gut funktionieren.
Re: Fälschungen
Verfasst: 13.02.2017, 15:47
von konterbande
zumindest läuft der Absatz zu schleppend wenn die Inhaber sich schon in Foren anmelden um ein wenig die Werbetrommel zu schlagen
Re: Fälschungen
Verfasst: 13.02.2017, 16:07
von Sapnovela
konterbande hat geschrieben:zumindest läuft der Absatz zu schleppend wenn die Inhaber sich schon in Foren anmelden um ein wenig die Werbetrommel zu schlagen
Guter Punkt....
, aber bei dem Preis nicht anders zu erwarten.
Re: Fälschungen
Verfasst: 13.02.2017, 16:49
von qayqwertz
Sapnovela hat geschrieben:@qayqwertz
Es ist lt. Video ein Wirbelstrommessgerät. Das Verfahren ist lange bekannt ... was die da patentiert haben ... keine Ahnung.
Technisch gesehen ist das Verfahren schon gut, da es den Magnetismus zu Grunde legt, der sich bei Gold und Wolfram erheblich unterscheidet. Es gibt nicht so viele diamagnetische Metalle wie Gold, die meisten sind para oder ferromagnetisch.
Interessant ist sicher die Frage, wie sich das Gerät bei alten Umlaufmünzen schlägt, die Unterschiede in den Beimengungen haben. Bei neuer Ware sollte es gut funktionieren.
Auf das Prinzip wird auf deren Seite kurz eingegangen.
Ich frage einfach mal andersrum... was bekomme ich da für knapp 1000,-€?
Mehr Komfort, mehr Sicherheit oder nur einen zufriedenen Verkäufer....
Gibt es Fälschungen (auf das Material bezogen) welche ich mit den herkömmlichen und selbst durchzuführenden Methoden (Abmessungen und Gewicht prüfen, Magnettest/Magnetwaage, Klangtest/Klangvergleich) nicht erkennen kann?
Wolframkern sollte über Magnettest zu erkennen sein, andere Materialien weichen dann bei den Abmessungen weiter ab, oder bin ich da nicht auf dem aktuellen Stand?
Dass Fälschungen inzwischen so gut sind, dass man sie oft optisch/auf den ersten Blick und ohne Referenzmünze nicht erkennen kann, ist mir klar.
Re: Fälschungen
Verfasst: 13.02.2017, 17:22
von Friedrich 3
Die ESG nutzt das Gerät ja auch.Aber eben nur als ein Teil der Echtheitsprüfung und nicht als alleiniges Prüfverfahren.Als normaler Goldkäufer braucht man so ein Teil bestimmt nicht.Das Säureverfahren kann man eigentlich kaum noch nutzen,da ja die Goldauflage auf den Fälschungen oft so dick ist,das die Kratzerei nix mehr bringt...
Re: Fälschungen
Verfasst: 13.02.2017, 19:29
von dtx
Tauchwägung und Klangtest reichen eigentlich, damit hat man ziemlich viel abgedeckt. Wolfram fällt schon beim Klangtest durch.
Re: Fälschungen
Verfasst: 13.02.2017, 19:59
von nordmann_de
Das Problem ist nur auf einer Messe oder einer Markt kannst Du da schlecht deine Gerätschaft aufbauen und langwierig anfangen zu messen und zu berechnen.
Da müssen entweder schnelle und einfache Hilfsmittel herhalten...oder der Vorsichtige lässt es dann.
Es gab da mal den "Fish", eine Art Münzwaage und Prüfschablone, die es für die gängigen Anlagemünzen gibt. Wurde hier auch schon vorgestellt.
Ich experimentiere (mangels Zeit für einen vernünftigen Aufbau) immer noch mit einer Art Neodym-Rutsche rum, die aus den Neopdym-Magneten von Festplatten aus PCs besteht und den beschriebenen Wirbelstromeffekt bei Gold- und Sibermünzen nutzen, um als Echtheitsindikator zu dienen.
Bis jetzt haben die Tests immer gut funktioniert und helfen auch bei gekapselten Münzen, wenn die magnete stark genug sind.
Die Kosten für solche preiswerten Prüfmittel liegen im unteren zweistelligen Euro-Bereich und sind handlich, transportabel und benötigen kein Strom. Eine wunderbare Ergänzung zur Vorsicht und etwas Skepsis beim Kauf vor Ort.
Hier mal zwei Links (nur als Hinweis zur angesprochenen Technik):
Der Fish:
https://www.thefisch.com/ordernow#productsNeodym-Rutsche:
https://www.youtube.com/watch?v=2XZsZum6aGU
Re: Fälschungen
Verfasst: 13.02.2017, 21:36
von qayqwertz
@nordmann_de
ich hatte da vor kurzen in einem Video auf YT den Magnettest mit einer Magnetkugel gesehen.
Münze liegt auf einer leichten Schräge, Neodymkugel am Rand der Münze anlegen, bei Wolfram-Kern läuft die Kugel am Rand der Münze entlang und bleibt am unteren Punkt hängen, bei echten Münzen rollt die Kugel die Schräge hinab.
War ein Video von nem Händler, wenn ich es finde stelle ich den Link mal ein.
Ist ggf. einfacher als die Rutsche.
Re: Fälschungen
Verfasst: 13.02.2017, 23:44
von LEstacker
qayqwertz hat geschrieben:@nordmann_de
ich hatte da vor kurzen in einem Video auf YT den Magnettest mit einer Magnetkugel gesehen.
Münze liegt auf einer leichten Schräge, Neodymkugel am Rand der Münze anlegen, bei Wolfram-Kern läuft die Kugel am Rand der Münze entlang und bleibt am unteren Punkt hängen, bei echten Münzen rollt die Kugel die Schräge hinab.
War ein Video von nem Händler, wenn ich es finde stelle ich den Link mal ein.
Ist ggf. einfacher als die Rutsche.
https://youtu.be/-jy-_HnjroY ab ca. 16:50
Re: Fälschungen
Verfasst: 14.02.2017, 00:37
von qayqwertz
danke @LEstacker
das war das Video mit der Neodym-Kugel
Re: Fälschungen
Verfasst: 14.02.2017, 22:00
von dtx
nordmann_de hat geschrieben:Ich experimentiere (mangels Zeit für einen vernünftigen Aufbau) immer noch mit einer Art Neodym-Rutsche rum, die aus den Neopdym-Magneten von Festplatten aus PCs besteht und den beschriebenen Wirbelstromeffekt bei Gold- und Sibermünzen nutzen, um als Echtheitsindikator zu dienen.
Da braucht man nicht unbedingt eine Rutsche. Man muss wissen: Bei dem Test verhält sich Kupfer fast genauso wie Silber. Also aufpassen!
https://www.youtube.com/watch?v=v1YNrWgrbDMDer ist gut:
https://www.youtube.com/watch?v=JP4PU6TNzA4
Re: Fälschungen
Verfasst: 14.02.2017, 22:20
von nordmann_de
@dtx
Und wieder etwas gelernt, danke.
Allerdings hat Silber den stärkeren Bremseffekt, der sich aber nur im direkten Vergleich,
wie im Video dargestellt (wenn so korrekt ist) zeigt.
Ich habe ja auch darauf hingewiesen, das es nur ein (günstiger) Indikator ist:
Und wenn man nicht ein entsprechend aussagekräftiges Equipment hat, sollte es
neben dem Gefühl eines von mehreren Entscheidungsfaktoren sein sollte, um sich
halbwegs sicher beim Kauf zu sein.
Re: Fälschungen
Verfasst: 14.02.2017, 23:51
von dtx
nordmann_de hat geschrieben:Allerdings hat Silber den stärkeren Bremseffekt, der sich aber nur im direkten Vergleich,
wie im Video dargestellt (wenn so korrekt ist) zeigt.
Da kannst schauen:
http://www.periodensystem-online.de/ind ... smus&el=10Alles was blau ist hat diesen Effekt theoretisch. Bei Gold funktioniert es also auch.
Einen Bleikern könnte man so aber auch nicht feststellen.
Re: Fälschungen
Verfasst: 15.02.2017, 19:19
von nordmann_de
dtx hat geschrieben:nordmann_de hat geschrieben:Allerdings hat Silber den stärkeren Bremseffekt, der sich aber nur im direkten Vergleich,
wie im Video dargestellt (wenn so korrekt ist) zeigt.
Da kannst schauen:
http://www.periodensystem-online.de/ind ... smus&el=10Alles was blau ist hat diesen Effekt theoretisch. Bei Gold funktioniert es also auch.
Einen Bleikern könnte man so aber auch nicht feststellen.
In einem Goldbarren einer gewissen Größe sicher nicht, aber ich rede von Münzen (Gold wie Silber). Da steckt sicher kein Bleikern drin (zu flach).
Re: Fälschungen
Verfasst: 28.05.2017, 14:51
von Tarrant
Hallo Freunde,
habe bei Ebay ein Schnäppchen geschossen und 7 x 1 oz Arche Noah für 100 € bekommen. Nun ist der Preis so niedrig, dass ich mir im nachhinein doch Sorgen mache einem Betrüger aufgesessen zu sein.
Habe mal etwas im Netz gestöbert, aber nichts über gefälschte Archen (außer dem Schiff
) gefunden.
Wie kann ich nun prüfen ob es echtes Silber ist?
Da ich per Paypal gezahlt und laut Angebot sogar 14 Tage Rücktrittsrecht habe, würde ich gerne sicher wissen originale Münzen zu haben, damit ich sie ggf. zurücksenden kann.
Besten Dank für die Mühe und Grüße aus der Hauptstadt,
Andreas