Ergänzend zum Querulanten, weiß auch nicht mehr was hier alles geschrieben wurde (doppelt hält vielleicht besser
);
Silber prüfen mit Prüfsäure ist die sicherste Methode; die Testsäure besteht aus etwa 20 %iger Salpetersäure und Kaliumdichromat, hiess früher Kaliumbichromat=doppeltcromsaures Kalium (etwa 12 g/50 ml).
Oder 12g Kaliumbichromat, 25 g konz. Schwefelsäure, 100g dest. Wasser.
Bei Silber (ab etwa 100/1000 roter Farbumschlag).
Kann man also selbst herstellen. Aber: Ätzende Säure und kanzerogen, außerdem werden Nitrosegase beim Mischen freigesetzt!
Farbumschlag Silbertestkit mit Analyse Silberlegierung und Bronze/ Nickel etc.; sieht man nur mit viel Erfahrung und frischer Testsäure, wird sie älter dunkelt sie nach und verfälscht etwas die Ergebnisse.
Außerdem sind in vielen Legierungen alle möglichen Metalle gemischt, gerade bei sehr altem Silber oder sogen. Tibetsilber usw..
Da ist dann Zink, Zinn und Kupfer in Teilen vorhanden und der Farbumschlag entsprechend.
Bei antiken kunstgeschichtlich interessanten Teilen, wenn man wissen will ob überhaupt Silber enthalten ist, bietet sich Königswasser (konzentrierte Säuren, nur als Fachmann erhältlich) an.
Da bildet sich weisses Chlorsilber, damit kann man die kleinste Spur Silber nachweisen.
Die andere Substanz, von dir oben zitiert, habe ich mal probiert, hat sich nicht bewährt und auch nicht lang gehalten.
Es gibt noch sogenannte Prüfstifte mit Farbtabelle, da sieht man alles und nichts.
Wenn man gute Augen hat und genug Geld für ein Prüfnadelset, funktioniert das sehr gut Legierungen von Silber zu bestimmen. Dazu gehört ein Schiefersten, darauf reibt man das Probierstück und vergleicht den Teststrich mit den Prüfnadeln. Jede Nadel hat eine bestimmte Legierung.
Vorher aber bestimmen ob es überhaupt "massives" Silber ist (Abschnitzen + Säure also unumgänglich).
Ein "Sparset" gibt es z.B. hier:
http://www.zujeddeloh.de/produkte/golds ... _2832.html.
Münzen muss man nicht prüfen, die erkennt man meist so + Gewicht + Abmessungen.
Bei Gegenständen muss man an unauffälliger Stelle etwas abschnitzen, Versilberungen sind selten dicker als 50 Mikrometer (0,05 mm) ----> edit: max. 0,12 mm, außer bei Old Plated Sheffield Silver, diese Sachen erkenn man an den Umschlagstellen.
Sehr altes Silber (vor 1850) kann ungestempelt sein, moderneres ist fast immer gestempelt, meist sogar zu viel (Phantasiepunzen, um echtes Silber zu suggerieren).
Ist es ungestempelt und modern, ist es fast immer kein Silber. Sonst Punzen EPS, EPNS (Electro Plated = Versilbert) bzw. Stempelung 20 ....100 Versilberungsanteil (20...100g auf 24 dm²).
Na ja, ist ein weites Feld, ein kurzer Forenbeitrag kann das nur umreissen.
Am besten ist selbst Erfahrungen sammeln, dazu ist die Silberprüfsäure kaufen der erste Schritt.