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Wieviel ist genug?

Allgemeine Diskussionen zu Silber, Gold und Edelmetallen, sowie die Entwicklung des Gold- und Silberkurs.

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Silbermichel

Beitragvon Silbermichel » 10.07.2012, 21:41

numerobis hat geschrieben:
Silbermichel hat geschrieben:Aber das muß ich dir ja eigentlich nicht sagen.


Nein,aber es ist immer so schön Deine Stimme zu hören...äh...zu lesen...naja,Du weißt schon. smilie_07

Ach,Balsam auf meine geschundene Seele.

Einen kleinen Einblick in Volumenvorstellungen bietet dieser Faden aber durchaus.

Und,und?
Jetzt bin ich mal gespannt.
Gerne auch per PN. smilie_07

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SilberZug
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Beitragvon SilberZug » 10.07.2012, 22:05

numerobis hat geschrieben:So unrealistischist die Familie gar nicht.Nannte sich früher mal Mittelstand.


Das kommt ebend ganz auf die Sichtweise an. Das Gehalt sehe ich überhaupt nicht als unrealistisch an sondern völlig normal für beide zusammen + Kinderbetreuung. Das sehe ich als normalen Mittelstand an.
Allerdings ist ein abgezahltes Haus + Kinder + Silber in meinem Alter utopisch. Heute benötige ich dies und das, ein teurer Urlaub muss auch noch sein. Auf eins der 3 Dinge muss ich verzichten. Und das ist bestimmt nicht Silber... smilie_07 Bleibt nur noch Kinder oder Haus. Und das meine Generation weniger Kinder bekommt kann ich voll verstehen. Einerseits fehlt das Geld, anderseits die Zeit.

numerobis

Beitragvon numerobis » 10.07.2012, 22:16

SilberZug hat geschrieben:
numerobis hat geschrieben:So unrealistischist die Familie gar nicht.Nannte sich früher mal Mittelstand.


Das kommt ebend ganz auf die Sichtweise an. Das Gehalt sehe ich überhaupt nicht als unrealistisch an sondern völlig normal für beide zusammen + Kinderbetreuung. Das sehe ich als normalen Mittelstand an.
Allerdings ist ein abgezahltes Haus + Kinder + Silber in meinem Alter utopisch. Heute benötige ich dies und das, ein teurer Urlaub muss auch noch sein. Auf eins der 3 Dinge muss ich verzichten. Und das ist bestimmt nicht Silber... smilie_07 Bleibt nur noch Kinder oder Haus. Und das meine Generation weniger Kinder bekommt kann ich voll verstehen. Einerseits fehlt das Geld, anderseits die Zeit.


Und damit stirbt man ganz persönlich aus!

Und damit das Gejammere über das Haus der Beispielfamilie endet:
Es wurde ererbt.
Oder ist wegen mit eine 70k€Hütte im Hinterland.

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dr.exe
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Beitragvon dr.exe » 10.07.2012, 22:32

Sorry, das was du hier beschreibst ist defintiv keine Durchschnittsfamilie, ich würde behaupten das weniger wie 20% der Bevölkerung über solche finanziellen Rahmenbedingungen verfügen.



-------------------------
Nehmen wir aber einen fiktiven Fall einer Durchschnittsfamilie.

Keine Sammelleidenschaft-keine EM-Bugs.
Es geht also lediglich um eine Grundsicherung in Edelmetallen.

Haus ist bezahlt-2Kinder im Grundschulalter.

Er : 2870 € netto im Monat
Sie:1330 € netto im Monat(der Genderausschuß möge verzeihen)

1900€ werden monatlich aufgebraucht.

Von den übrigen 2300€/Monat soll die Hälfte in EM fließen.
--------------------------

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Silberschwabe
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Beitragvon Silberschwabe » 10.07.2012, 22:35

numerobis hat geschrieben:Und damit das Gejammere über das Haus der Beispielfamilie endet:
Es wurde ererbt.
Oder ist wegen mit eine 70k€Hütte im Hinterland.


Nicht vergessen, es muss immer die 250qm Nobelhütte sein, für die man sich immer über alle existente Ohren verschuldet. Ein ererbtes Haus muss auch mindestens für 150.000 umgebaut werden ...

Ganz so unrealistisch ist das Szenario nicht - ok, ich zahle noch ab, aber ich kenne genug, die das nicht müssen!
Die high-relief-Andorra - das Schönste, was man aus Silber machen kann smilie_06

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Satori
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Beitragvon Satori » 10.07.2012, 22:38

Also ich sehe eine Durchschnittsfamilie mit 2 Kindern (in Miete) bei 2500€.Dann gehen davon ab Miete, Nebenkosten, usw. da bleibt nicht mehr viel übrig.
Erfolgreich getauscht/gehandelt hier im Forum: 4x

Wenn ich über's Wasser laufe, dann sagen meine Kritiker, nicht mal schwimmen kann er.
(Berti Vogts)

Limm67
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Beitragvon Limm67 » 10.07.2012, 22:40

Einigen wir uns doch einfach auf eine durchschnittliche Familie der Mittelklasse, zumindest was das Einkommen angeht. Die wird es wohl noch geben, oder?

Silberlicht
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Beitragvon Silberlicht » 10.07.2012, 22:52

Genug sollte sein:was ich cash zahlen kann(Haus,ETW,Auto usw.).
Ansonsten Finger weg.
Kredit?Ok.Lohnsklave des Kapitalsystems sein!Evtl. auf Lebenszeit.Das sollte einem klar sein.
Wirklich gehören tut einem dann nichts!Der Besitzer ist der Kreditgeber!
So und nicht anders ist es.
Muss jeder selber wissen,Kreditsklave oder Unabhängiger sein.(ist wie im Mittelalter:Freie Bauern(Lard) und Leibeigene.

Wir persönlich ziehen die Unabhängigkeit vor.Niemals was Anderes!Das schaffen wir super seit 25 Jahren.
Ruhiger Schlaf garantiert. smilie_03
Wir erlauben den Bankstern uns Zinsen zu zahlen(sofern wir ihnen erlauben mit unserer überschüssigen Kohle zu arbeiten!)!Nicht umgekehrt!

PS. Wir sind "Dinkis"!Sorry,aber unser Way of Life.

PPS.Haben gut ein halbes Dutzend Bekannte in den letzten 10 Jahren(Mit und ohne Kids)den Bach runter gehen sehen.Warum?Haben immer schön den Status bewahren wollen(Neues dickes Auto,ETW,Haus,Reisen usw.)bis die private Kreditblase platzte.Durch Jobverlust(wurde ja als sicher angesehen!),oder einfach Konsumwahn um besser als der Nachbar dazustehen.

Ganz falsche Rechnung!Gehe immer von dem negativsten Szenario aus.Nur dann steht man(halbwegs) auf der sicheren Seite.
Viel Mitleid erntet in diesen Fällen keiner von mir.Selber schuld!
Zuletzt geändert von Silberlicht am 10.07.2012, 23:18, insgesamt 2-mal geändert.

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Friedrich 3
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Beitragvon Friedrich 3 » 10.07.2012, 22:54

Der Mittelstand verliert am meisten in der Krise und vorher auch schon.

Sollten wir da nicht eher den Normalverdiener mit ca.1800 netto nehmen?Plus Frau mit 1000 netto Plus geerbtem Haus oder Eigentumswohnung oder Miete ca. 700,--.Auch reicht 1 Kind völlig aus(macht auch ne Menge Radau)

Wenn dann noch 4 Unzen Silber im Monat oder 1 Unze Gold im Jahr gekauft wird,kommt das schon eher hin.
20 Jahre später: 960 oz Silber oder 20 oz Gold.

Ist doch eigentlich ganz ordentlich.....
So und nicht anders...
39 x Erfolgreich gehandelt und keine schlechten Geschäfte

onepiece
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Beitragvon onepiece » 10.07.2012, 23:21

Ich denke - anders als die meisten vor mir - dass es nicht wirklich ein "zu viel" gibt. Das ist wie mit der Frage, ob mal zu viel Geld habe... (ja, ich weiß, FIAT, ihr wisst denke ich, wie ich das meine...).

Die Frage die sich also eigentlich für mich stellt ist: Welche Relation, bzw. welche sonstigen Bedingungen. Da würde ich Folgendes sagen:
1. Kein Kredit o.ä. -> freie Entscheidung, was man tut, kein Bank-Sklaventum, etc.
2. Lebensmittel für kurze Zeit. -> Es kann, z.B. wenn man in höherer Lage wohnt oder so, auch einfach mal kräftig schneien... Aber auch sonst wäre das primär.
3. Vernüftig in sich und seine Lieben investieren. -> Gesundheit, Bildung, etc., dazu zähle ich auch LebensQUALITÄT. Was nützt alles Gold der Welt, wenn man totunglücklich ist?
4. Absicherung:
-CASH (Größe abhängig davon, was man so alles einkalkuliert und wo spontan Kosten entstehen könnten. Wenn man z.B. 3 Kinder, ein Haus, großes Auto, 2 Haustiere, etc. hat, dann sollte es schon ein etwas größeres Polster sein. EM dafür immer wieder zu verkaufen... Naja, eine Idee, mir persönlich aber zu "gewagt".)

-EM/Immobilie/"andere Sachwerte":
Ich persönlich würde EM den 1. Vorzug geben, da das am leichtesten "handhabbar" ist und die geringste Pflege braucht.
Jetzt zur Frage, was davon...

Wenn es um die grundsätzliche Absicherung geht, würde ich Gold stärker gewichten, es kostet weniger Nerven, ist mehr "anerkannt". Sicher, ist "teurer pro Einheit", aber man kann ja auch kleinere Stücke, z.B. Sovereigns, Vreneli, Kaiserreich oder... kaufen, die werden überall anerkannt und sind gut lagerbar :).

Silber empfinde ich eher als das spekulativere EM, wenngleich es natürlich ein EM ist und somit auch einen Teil der Absicherung (-> DIVERSIFIZIERUNG!) ausmacht.

Da ich eingangs schon schrieb, dass ich ein "genug" für weniger sinnvoll erachte (daher aber auch ne andere Prioritätenreihenfolge hab...), würde ich immer, wenn ich was über hab und es nicht für andere Bereiche brauche, was nachkaufen, vllt. nach nem best. zeitl. Muster, um Durchschnitte besser bilden zu können... das is aber ein anderes Feld.

Haus halt ich für schwierig, außer, man will es wirklich auch länger (mit Fam.) bewohnen.
Ebenso der Garten/Acker, selbst genutzt ja, als Anlageklasse sonst... mmh, vllt., wenn man sich etwas intensiver damit befasst hat, aus meiner Sicht erfordert das aber schon einiges an Expertise, um da nicht auf die Nase zu fallen... und nicht vergessen, dass es eine IMMOBIL-ie ist, die kann man nich einfach mal mitnehmen...

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HerrOberst
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Beitragvon HerrOberst » 11.07.2012, 08:56

Wenn man von einer Familie ausgeht, die aktuell von ca. 2.500 € - 3.000 € pro Monat lebt, halte ich ein Sparziel von 500 Oz Silber (ca. 13.000 €) und 10 Oz Gold (ebenfalls ca. 13.000 €) und ca. 10.000 € Barvermögen für eine gute Sache.

Damit kann man im Notfall eine gute Zeit überbrücken und man kann diese Dinge (anders als die Immobilie) schnell in die Tasche packen und an jeden Ort der Welt mitnehmen.

Wenn das Geld für mehr reicht, dann ist das wirklich toll - aber ich denke, dass es für viele Familien ein langer Weg ist, um überhaupt das oben genannte Ziel zu erreichen.

EDIT:

Was ich noch recht wichtig finde, ist die Stückelung der einzelnen Posten.
Meiner Meinung nach macht es (bei der obigen Größenordnung) keinen Sinn, Kilobarren (Silber) oder Unzen (Gold) anzuhäufen. Wenn es irgendwann mal hart auf hart kommt, wird man nur schwer Abnehmer finden, die diese "großen" Stücke überhaupt bezahlen können.
Ich bin also der Meinung, dass man Silber nur bis zu einer Größe von max 5 Oz, und Gold bis max 1/4 Oz auf die Seite legen sollte.

Wenn man finanziell in einer anderen Liga spielt, kann diese Überlegung evtl. vernachlässigt werden - aber "Kleinanleger" sollten auch darüber nachgedacht haben.

MapleHF

Beitragvon MapleHF » 11.07.2012, 10:53

DerSchwede hat geschrieben:
domrepp hat geschrieben:@ DerSchwede

Interessanter Ansatz! Danke für deine konstruktiven Beiträge!

Also muss nach deiner Herangehensweise jeder die Frage für sich beantworten: Wie lange dauert evtl. die Krise? Danach dann den Silberbestand aufbauen, so wie du es z. B. empfiehlst!?


ganz genau, das hab ich gemeint :D

Und auch wenn keine Krise kommt, hat man je nachdem wie man sein Ziel definiert hat,
ein schönes Polster im EM liege. Eben nicht zuwenig aber vor allem auch nicht zuviel.

Ich denke nämlich das es sehr wohl auch zuviel gibt.



Mag ja sein, dass ich zu doof bin, aber wieso soll es zu viel geben? Oder wie geschrieben über 400 kg sind viel zu viel.

Silber ist ja nicht nur dazu da, die Krise zu überstehen, sondern auch ein Medium um Vermögenswerte über eine Inflation oder einen Währungscrash zu konservieren.

Wer ein größeres Vermögen konservieren möchte, braucht eben mehr Silber und natürlich auch Gold wegen der deutlich höheren Wertdichte. Letztendlich hängt die Menge der Edelmetalle doch davon ab, welches Vermögen und welchen Lebensstandard man für nach der Krise absichern möchte.

MapleHF

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ceritus80
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Beitragvon ceritus80 » 11.07.2012, 11:22

@Silberlicht

ich behaupte das maximal 15% aller Deutschen in der Lage sind ohne Kredite auszukommen, wenn es um die Anschaffung wie Autos und Immobilien geht.

Metaller
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Beitragvon Metaller » 11.07.2012, 11:52

ceritus80 hat geschrieben:ich behaupte das maximal 15% aller Deutschen in der Lage sind ohne Kredite auszukommen, wenn es um die Anschaffung wie Autos und Immobilien geht.


Je nachdem wie du es meinst; falsch ist diese prozentuale Aussage in jedem Fall.

In einem schuldgeldbasierten System benötigt jeder Deutsche die Existenz von Krediten um Geld verwenden zu können, da Geld erst durch Kredit entsteht. Es ist allerdings nicht erforderlich, dass jeder verschuldet ist. Wenn sich der Nachbar genügend hoch verschuldet, kann ich mich weniger hoch verschulden. Auch wenn ich mich selbst nicht aktiv verschulde, so habe ich dennoch eine Schuld- und Zinslast über Steuern, Gebühren und Abgaben zu leisten.

Solltest du es personenbezogen meinen, so glaube ich, dass mit etwas Bescheidenheit und unter Berücksichtigung der eigenen finanziellen Möglichkeiten 100% der Menschen ohne Kredit auskommen.
Das bedeutet: Konsum nur mit bereits existierendem Eigenkapital. Autos gibts auch für schmale Taler. Sie funkeln nur nicht mehr so schön in der Sonne. Wer also sein Auto nicht unter Protzaspekten kauft, kommt ohne Kredit aus. Hierzu ist nicht das Können sondern das Wollen entscheidend.
Erst stirbt der freie Markt, dann stirbt die Demokratie.
Das menschliche Individuum wird vom Bestehenden sozialisiert. Normalität bildet den Horizont, den nur wenige überwinden.

MapleHF

Beitragvon MapleHF » 11.07.2012, 12:07

... bezogen auf die Immobilie erscheinen mir die 15% noch recht optimistisch.

Was das Auto angeht, so ginge es bei vielen auch ohne, da hat Metaller schon recht.

Allerdings wehre ich mich dagegen, dass ein teures Auto nur aus Protzaspekten gekauft wird. Für mich spielt da auch der Aspekt Lebensqualität und Hobby mit rein. Wer schon mal mit dem Cabrio um den Gardasee gefahren ist, weiss was ich meine ;)

Dennoch würde ich mich weder für ein Auto noch für sonstwas nochmal verschulden. Wenn man mal auf die 50 zugeht, etnwickelt man eine gewisse Aversion gegen Schulden, ich zumindest.

MapleHF


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